Die 10 wichtigsten Recruiting-Trends 2024

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Aktualisiert: 12.03.2024 Lesedauer: ca 4min

Eine Gruppe Menschen um einen Laptop

Die Recruitingbranche ist geprägt von Veränderung: Demografische Entwicklungen, technologische Neuerungen und ein sich ständig verändernder Arbeitsmarkt stellen Recruiter:innen vor Herausforderungen, bringen aber auch neue Chancen mit. Zwischen neuen Recruiting Trends wie KI, Video-Recruiting und Candidate Centricity fällt es oft schwer, den Überblick zu behalten. Die folgenden 10 Recruiting-Trends dürfen Recruiting-Professionals 2024 auf keinen Fall verpassen!

  1. Data-driven Recruiting & Performance Recruiting

  2. Videobasiertes Recruiting 

  3. KI-gestütztes Recruiting

  4. Mentale Gesundheit der Mitarbeiter:innen als USP 

  5. Employee-driven Recruiting 

  6. Candidate Centricity & Streamlined Recruiting

  7. Culture-driven Recruiting 

  8. Flexibles Arbeiten als USP 

  9. Internationales Recruiting 

  10. Recruiting als Sales-Tätigkeit 

1. Data-driven Recruiting & Performance Recruiting 

Recruiting ohne Erfolgskontrolle und Maßnahmen, die an der eigentlichen Zielgruppe vorbeigehen, gehören der Vergangenheit an! Besonders im Social Media Recruiting liefern Datenanalysen wertvolle Einblicke in die Zielgruppe. Mit performance-orientierten Maßnahmen lassen sich potenzielle Kandidat:innen zielgenau ansprechen und die Candidate Journey optimieren. Transparentes Reporting bei Recruiting- und Employer Branding Kampagnen lässt Unternehmen besser nachvollziehen, welche Maßnahmen erfolgreich sind und wo Veränderungsbedarf besteht. 

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2. Videobasiertes Recruiting 

Die Zukunft sind Kurzvideos! Spätestens seit dem Erfolg der Social Media Plattform TikTok lassen sich Kurzvideos nicht mehr aus dem Alltag wegdenken. Auch im Recruiting können Videos genutzt werden, um Jobsuchenden authentische Einblicke in das Unternehmen zu geben. Auch Bewerbungsvideos, die langwierige Motivationsschreiben ersetzen und kurze FAQ-Videos, in denen Mitarbeiter:innen Fragen beantworten und aus ihrem Arbeitsalltag erzählen, sind wertvolle Touchpoints in der Customer Journey. Zusätzlich können Videos im Employer Branding einen wertvollen Beitrag dazu leisten, eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen. 

3. KI-gestütztes Recruiting 

Sei es beim Erstellen von Stelleninseraten, bei der Selektion passender Kandidat:innen oder durch das Matching von Jobsuchenden mit passenden Stellen: Künstliche Intelligenz ist gekommen, um zu bleiben. Recruiter:innen können vor allem zeitintensive Routineaufgaben von der KI erledigen lassen oder sich bei der Analyse großer Datenmengen helfen lassen. Auch Chatbots, die den ersten Schritt des Bewerbungsprozesses automatisieren, können Recruitingprozesse vereinfachen. Und wir sind noch lange nicht an den Grenzen der Technologie angelangt: In den nächsten Jahren wird sich das Anwendungsfeld von KI stetig erweitern und verbessern. 

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4. Mentale Gesundheit der Mitarbeiter:innen als USP

Mentale Gesundheit, im Englischen Mental Health, wird immer mehr enttabuisiert und im Unternehmenskontext berücksichtigt. Gesundheitsmaßnahmen, die sich nicht nur mit der physischen Gesundheit, sondern auch der mentalen Gesundheit auseinandersetzen, werden für immer mehr Kandidat:innen ein relevanter Benefit bei der Jobsuche. Mental Health Days, psychologische Beratung (auch online oder via App) und offene Kommunikation über mentale Gesundheit am Arbeitsplatz können langfristig nicht nur das Arbeitsklima verbessern, sondern sich auch positiv auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter:innen auswirken. Zusätzlich bilden Mental Health Maßnahmen eine Möglichkeit für Unternehmen, sich von der Konkurrenz abzuheben und sich als offenen, attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren.

5. Employee-driven Recruiting 

Employee-driven Recruiting basiert darauf, dass Mitarbeiter:innen potenzielle Kandidat:innen in ihrem eigenen Netzwerk finden und empfehlen. Refferral-Programme, die eine zusätzliche (monetäre) Motivation bieten, können diesen Prozess intensivieren und ankurbeln. Die Mitarbeiter:innen fungieren in diesem Fall als Botschafter:innen des Unternehmens und tragen aktiv dazu bei, neue Mitarbeiter:innen zu finden. Das ist auch im Employer Branding relevant: Mitarbeiter:innen des eigenen Unternehmens haben eine sehr hohe Glaubwürdigkeit und können das Unternehmen authentisch nach außen repräsentieren. Auch Corporate Influencer, die dem Unternehmen ein Gesicht geben, sind stark mit diesem Trend verknüpft. 

6. Candidate Centricity & Streamlined Recruiting 

Wenn es im letzten Jahr nicht schon passiert ist, muss spätestens 2024 ein Perspektivenwechsel erfolgen: Statt Unternehmen müssen Kandidat:innen im Mittelpunkt des Bewerbungsprozesses stehen. Kandidat:innenzentrierte Bewerbungsprozesse müssen intuitiv und einfach sein. “Process Streamlining” bezeichnet die Optimierung und Verbesserung von Prozessen. Streamlined Recruiting bezieht sich also auf effektives, effizientes Recruiting mit einem Bewerbungsprozess, in dem nur die notwendigen Dinge intuitiv, einfach und effizient abgefragt werden. So bietet beispielsweise ein mobil-optimierter Bewerbungsprozess, der komplett auf dem Smartphone durchführbar ist, alle Vorteile eines normalen Bewerbungsprozesses, während er gleichzeitig ortsunabhängig, einfach und intuitiv funktioniert. 

7. Culture-driven Recruiting 

Beim Culture-driven Recruiting stehen die Unternehmenskultur und der Cultural Fit der Kandidat:innen im Mittelpunkt. Statt Hard Skills und “klassischer” Berufserfahrung wird bei diesem Ansatz mehr Wert auf die Soft Skills, Motivationen und Einstellung der Kandidat:innen gelegt. Durch Case Studies und Gespräche wird herausgefunden, ob die Kandidat:innen gut zu den Werten, der Arbeitsweise und dem Team des Unternehmens passen. Anhaltender Fachkräftemangel und ein sich schnell veränderndes Arbeitsumfeld sorgen dafür, dass besonders Flexibilität und Soft Skills immer mehr Stellenwert im Recruitingprozess bekommen. 

8. Flexibles Arbeiten als USP 

Viele Unternehmen bieten bereits Möglichkeiten, die ihren Mitarbeiter:innen Flexibilität im Arbeitsalltag erlauben: Homeoffice-Möglichkeit, Remote-Work, flexible Arbeitszeiten, Job-Sharing oder eine Selbsteinteilung von Dienstzeiten sind in vielen Betrieben bereits gelebte Praxis. Und das ist gut so, denn auch Jobsuchende legen großen Wert auf Flexibilität im Arbeitsalltag: vier von zehn Jobsuchenden würden sich nicht für einen Job bewerben, der keine flexiblen Arbeitszeiten bietet (hokify Umfrage vom November 2023). Der Fokus auf Flexibilität wird Recruiter:innen also auch im Jahr 2024 beschäftigen. Wichtig dabei: die Kommunikation. Flexible Arbeit kann ein Differenzierungsmerkmal (Unique Selling Proposition, kurz USP) sein, das zu einem attraktiven Arbeitgeberimage beiträgt. 

9. Internationales Recruiting 

Personalmangel und demografischer Wandel zwingen immer mehr Unternehmen, auch außerhalb der eigenen Landesgrenzen nach Fachkräften und Talenten zu suchen. Während das in der EU relativ unkompliziert möglich ist, kann der Prozess mit Kandidat:innen aus Drittstaaten kompliziert und mit hohem bürokratischen Aufwand verbunden sein. Trotzdem lohnt es sich, besonders für ausgeschriebene Stellen in Branchen mit hohem Fachkräftemangel oder für Remote-Stellen oft, auch im Ausland aktiv nach passenden Mitarbeiter:innen zu suchen. 

10. Recruiting als Sales-Tätigkeit 

Aufgrund des Arbeitnehmer:innenmarkts wird es 2024 immer wichtiger werden, Recruiting als Sales - Tätigkeit zu sehen. Die Herausforderung besteht nicht mehr darin, zu selektieren, sondern gute Kandidat:innen vom Unternehmen zu überzeugen - ihnen den Arbeitsplatz sozusagen zu “verkaufen”. Ähnlich der Sales-Tätigkeit geht es darum, die Bedürfnisse der Kandidat:innen zu erkennen und passende Lösungen anzubieten, die für beide Seiten gut passen. Diese Mindest-Veränderung wird im Jahr 2024 noch wichtiger werden, um passende Kandidat:innen zu überzeugen. 

Fazit 

Auch 2024 warten neue Entwicklungen und Themen auf Recruiter:innen und HR-Professionals. Vieles hat uns bereits 2023 begleitet, wie KI im Recruiting, Performance Recruiting oder auch Candidate Centricity. Andere Trends, wie International Recruiting, Culture-driven Recruiting und Mental Health als USP werden sich im nächsten Jahr weiterentwickeln. Mehr Informationen zu den Recruiting Trends 2024 finden Sie ebenfalls in der Aufzeichnung unseres Webinars mit myVeeta: Recruiting Trends 2024!

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Julia ist gut darin, die Schwerkraft auszutricksen und schlecht darin, den Weg ohne Google Maps zu finden. Ihre Leidenschaft für Sprache und hat sie über die Tourismusindustrie zur Kommunikationsbranche geführt, wo sie ein Masterstudium in Digital Marketing und Kommunikation absolviert hat. In den hokify Karriere-Tipps versorgt sie dich regelmäßig mit den wichtigsten Tipps, Tricks und Infos rund um den Arbeitsalltag (inklusive dessen rechtlichen Regelungen) und den Arbeitsmarkt, damit du hoffentlich informierter in dein Berufsleben startest, als sie es anfangs war.

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