Der erste Arbeitstag im neuen Job: Angst meistern

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Aktualisiert: 14.03.2024 Lesedauer: ca 4min

Junge Frau an ihrem ersten Arbeitstag im Büro.

Fast jeder wird nervös, wenn er sich das erste Mal auf den Weg zu seinem neuen Job macht. Denn nach der Jobsuche und dem oftmals langem Bewerbungsprozess kann der erste Arbeitstag einschüchternd wirken. Doch wie kann man die innere Angst und die dadurch entstehende Unruhe am besten bekämpfen? Wir haben acht Tipps für dich wie du deine Angst löst und deinen ersten Tag so erfolgreich wie möglich gestaltest.

1.Richtig aufstehen

Am Abend vor deinem ersten Arbeitstag stellst du dir den Wecker extra eine halbe Stunde früher, damit du pünktlich aus dem Haus kommst. Nur bringt das wenig, wenn du morgens halb verschlafen auf die Snooze-Taste drückst. Halte deine guten Vorsätze ein und stelle deinen Wecker so weit weg vom Bett, dass er sich außerhalb deiner unmittelbaren Reichweite befindet. Dadurch musst du morgens auf jeden Fall aufstehen – und sei es nur um das nervige Klingeln zum Schweigen zu bringen!

2. Outfit vorbereiten

Ein ganzer Kleiderschrank voll, aber trotzdem ist das passende Outfit nicht dabei? Lege dir daher deine Arbeitskleidung am Tag vorher bereit, damit du dem Stress in der früh entgehst. Wenn du dein Outfit vorab kennst und es zudem noch frisch gewaschen und gebügelt für dich bereit hängt, dann sparst du dir viel Zeit und Nerven. Passe dein Outfit der Branche an in der du arbeitest. Im Finanz- oder Verwaltungsbereich, solltest du ehre seriösere Kleidung wie Blazer und Blusen anziehen. In Agenturen hingegen kannst du dich etwas individueller kleiden.

#hokifyexpertentipp: Falls du nicht weißt welcher Kleidungsstil angemessen für deinen neuen Job ist, richte dich nach deinen Kolleginnen. Was hatten die Personen an, die du bei deinem Vorstellungsgespräch gesehen hast? Oder besuche die Unternehmenswebseite und sieh dir die Team Bilder an. Ist das Team eher lässig oder seriös gekleidet?

3. Fahrmöglichkeiten checken

Pünktlichkeit ist am ersten Arbeitstag ein absolutes Muss und Ausreden wie „Ich hab den Bus verpasst.“ oder „Ich stand ewig im Stau.“ kommen bei deinem Arbeitgeber nicht gut an. Egal ob du mit privaten oder öffentlichen Verkehrsmitteln reist, du solltest immer auf eventuelle Verspätungen vorbereitet sein! Checke deshalb alle deine Anreisemöglichkeiten ab, halte dir einen Plan B bereit und fahre früher als eigentlich notwendig los.

4. Begrüßung und Vorstellung

Angekommen in der neuen Arbeitsumgebung, wirst du oftmals von den Leuten begrüßt, die du während deines Vorstellungsgesprächs schon kennen gelernt hast - ihre Namen solltest du deshalb wenigstens schon wissen! Abhängig vom Arbeitsplatz, wirst du dann mehr oder weniger Kolleginnen vorgestellt und mit einigen Namen konfrontiert. Versuche dabei dir zunächst die Mitarbeiterinnen zu merken, die am nächsten bei dir sitzen oder mit dir direkt zusammenarbeiten. Falls dir allerdings ein Name nicht mehr einfallen will, dann frage einfach nochmal nach und notiere ihn dir.

Damit du bestens auf deinen ersten Tag vorbereitet bist, haben wir dir hier eine Checkliste für deinen ersten Arbeitstag erstellt!

5. Einarbeitung

Nach der ersten halben Stunde geht es dann gleich richtig ans Werk – es folgt die Einarbeitungsphase. Neue Informationen werden dir in einem einzigen Rutsch vermittelt, weshalb du dich hier schnell mal überfordert fühlen kannst. Keine Sorge, das ist total normal und weiß dein Arbeitgeber sicherlich auch. Es ist nicht schlimm, wenn du dich bei manchen Arbeitsschritten und Meetings nicht mehr an den genauen Ablauf erinnern kannst und nachfragen musst oder dir erneut zeigen lässt, wie etwas funktioniert. Es ist immer noch dein erster Tag, also mach dir nicht zu viel Druck! Das einzige, was es allerdings ausdrücklich zu vermeiden gilt, ist das Vortäuschen gewünschter Kompetenzen. Es passiert leicht, dass du einmal mehr „Ja, das weiß ich.“ sagst, als du eigentlich solltest. Niemandem fällt es leicht seine Unwissenheit zuzugeben, trotzdem bewährt es sich, wenn du von Anfang an ehrlich bist und deutlich machst, wozu du (noch nicht) fähig bist!

6. Mittagspause

Deine Kollegen bieten dir an, sie beim Mittagsessen zu begleiten? Super! Das ist deine perfekte Gelegenheit unverfänglich mit ihnen ins Gespräch zu kommen und einen guten Eindruck zu hinterlassen. Solltest du nicht direkt gefragt werden, kannst du auch die Initiative ergreifen und deine Kollegen fragen, wie sie ihre Mittagspause üblicherweise gestalten – dann kommt die Einladung bestimmt.

7. Bleibe engagiert

Nach einem zu reichhaltigen Mittagessen kann es schnell passieren, dass du müde wirst und gleichzeitig dein anfängliches Engagement nachlässt. Um das zu vermeiden, wählst du einfach eine leichte Mahlzeit aus, die dir später nicht schwer im Magen liegt. Kleine Zwischenmahlzeiten direkt am Arbeitsplatz sind jedoch zu vermeiden, da du noch nicht abschätzen kannst, was genau in deinem neuen Arbeitsumfeld erlaubt, geduldet oder eher ungern gesehen wird. Versuche auf jeden Fall auch am Nachmittag voller Tatendrang zu bleiben und so deinem Chefinnen zu zeigen, dass sie mit dir die richtige Wahl getroffen haben.

8. Wer zuletzt kommt...?

Du merkst wie sich dein erster Tag langsam dem Ende zuneigt und wartest gespannt bis der Uhrzeiger offiziell deine Schicht beendet, bevor du gehst. Als der erwartete Moment jedoch gekommen ist, schaust du dich um und merkst auf einmal, dass niemand von seinem Platz aufspringt, seine Sachen packt und geht – also was tun? Am besten bleibst du erst einmal ruhig an deinem Platz, arbeitest weiter und wartest ab. Sollte dir dein neuer Vorgesetzter auch nach einer Weile keine Aufmerksamkeit schenken, könntest du nach einer angemessenen Wartezeit (circa 20-30 Minuten) anfangen langsam deine Sachen zu packen und dich dann auf den Weg nach Hause zu machen. Eine andere Möglichkeit wäre es, deine vorgegebenen Aufgaben sorgfältig zu beenden und deinen Chef anschließend einfach um neue zu bitten. Dabei bemerkt er sehr wahrscheinlich, dass deine Arbeitszeit bereits überschritten ist und gibt dir die Erlaubnis zu gehen. Natürlich kannst du dich auch einfach an den neuen Kollegen orientieren und dann aufbrechen, wenn ein paar andere sich bereits auf den Weg gemacht haben. Im Allgemeinen ist es ratsam sich vor der Beendigung des Tages bei deinem Chef abzumelden und so eventuell ein kurzes Feedback zu deinem ersten Tag zu erhalten.

Die Tipps für deinen ersten Arbeitstag auf einen Blick

  • Rechtzeitig aufstehen

  • Outfit vorbereiten

  • Anfahrt checken

  • Namen merken

  • Aktiv bei der Einarbeitung sein

  • Auch nach der Mittagspause engagiert sein

  • Orientiere dich an deinen Kollegen

Wie es mit Urlaub, Krankenstand und Co. aussieht, kannst du in unserem Artikel Arbeitsalltag und Arbeitsrecht lesen.

Xheva (ausgesprochen Tschewa you're welcome) hat ihr Kommunikationswirtschaftsstudium in der Tasche und ist Content Marketing & Communications Managerin bei hokify. In dieser Rolle beschäftigt sie sich hauptsächlich mit den Themen Lehre, Ausbildung und Bewerbung. Damit Kandidat:innen bei der Jobsuche nicht so sehr verzweifeln wie sie, hat sie alle Tipps und Insiderinfos, die sie auch gerne am Anfang gehabt hätte.

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